• …dass Fußbälle auf nassem Rasen keineswegs schneller werden?

    Der Irrglaube an die Beschleunigung durch nassen Rasen kommt wohl eher daher, dass der Ball auf feuchtem Untergrund nicht so schnell abbremst. Stoppt der Ball bei einem parabelförmigen Flug auf dem Rasen, dann rutscht er zunächst ein Stückchen, bevor er sich wieder in die Luft begibt. Dabei wird er durch die Reibung mit dem Boden stark abgembremst. Da auf nassem Rasen die Reibung wesentlich geringer ist als auf trockenem Rasen, geht bei der Rutschphase weniger Energie verloren. Allerdings kann es sein, dass der Ball überhaupt nicht mehr ins Rollen kommt. Fazit: Der Ball wird auf nassem Rasen nicht schneller, aber weniger schnell langsam.

  • …dass viele Schafe in Australien Haarnetze tragen?

    Der Grund: Ist die Wolle der Tiere lang genug, wird ihnen ein Protein gespritzt, dass die Haare knapp unter der Hautoberfläche brechen lässt. Nach einer Woche sind die Haare dann vollständig gelöst. Um den Verlust der Schafwolle zu verhindern, setzt man den Schafen Haarnetze auf, in denen die Haare aufgefangen werden.

  • …dass die blonde Haarfarbe immer seltener wird?

    Blondes Haar wird rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass ein Kind, dessen Eltern je ein Gen für schwarze und blonde Haare hat, dunkles Haar bekommt. Damit ist das „blonde Gen“ allerdings noch nicht verschwunden. Sondern wird in der nächsten Generation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent weitervererbt. So können auch die Kinder von zwei dunkelhaarigen Eltern blond werden. Mit dem Aussterben der Blonden ist also vorerst nicht zu rechnen. Tatsächlich aber geht ihre Zahl zurück, was mit der Wanderungsfreudigkeit der Menschen einhergeht. Früher lebten die etwa 10 Prozent Blonden in den nordischen Ländern vorwiegend unter sich und das Blond-Gen hatte wesentlich bessere Chancen, sich durchzusetzen.