• …dass TV-Werbung viel lauter wirkt als ein Spielfilm?

    Die empfundene Lautstärke hängt nur bedingt von dem Spitzenpegel ab. So hat ein Spielfilm, in dem es überwiegend ruhig zugeht und plötzlich ein Schuss fällt, den gleichen Spitzenpegel wie ein Werbespot, in dem die ganze Zeit ein Musik-Jingle läuft. Aber was lässt den Zuschauer die Werbung so laut empfinden? Der wichtigste Trick der Werbeleute ist die so genannte Kompression: Dabei werden die lauten Passagen eines Spots gedämpft und die leisen angehoben. Dies hat zur Folge, dass der Werbespot subjektiv lauter wirkt.

  • …dass der Schlaf nach Mitternacht genauso gesund ist wie der davor?

    Schlafforscher konnten bislang zwar noch nicht erklären, warum Menschen schlafen, aber dafür wissen sie jede Menge darüber. Zum Bweispiel, dass der Schlaf in den ersten beiden Stunden, in der ersten REM-Phase, am tiefsten und intensivsten ist und somit die erholsamste Wirkung hat. Liegen diese zwei Stunden zeitlich vor Mitternacht, so ist der Schlaf vor Mitternacht also wirklich am gesündesten. Ist ein Körper dagegen auf einen späteren Schlafzyklus eingestellt, so ist der Schlaf nach Mitternacht gesünder. Fazit: Unsere innere Uhr kümmert sich herzlich wenig um die tatsächliche Uhrzeit.

  • …dass Silberbesteck keine antibakterielle Wirkung hat?

    Die moderne Wissenschaft ist der Sache auf den Grund gegangen und erklärt die Wirkung von Silber folgendermaßen: Silberionen verbinden sich mit gewissen Proteinen und verändern deren Geometrie, sodass sie nicht mehr wirksam sind. Bakterien tragen diese Proteine außen, menschliche Zellen dagegen innen. So gibt es eine Dosierung, in der das Silber Keime tötet, für unsere Gesundheit dagegen unbedenklich ist. In der kurzen Zeit, in der man das Essen mit der Gabel zum Mund führt, gibt das Besteck aber wohl kaum genügend Ionen ab, um eventuelle Bazillen zu vernichten.