gestern abend stand mein zweites konzert im rahmen des diesjährigen live@sunset festivals auf dem programm und es war ein eher nostalgischer und ruhiger abend, denn die musik von chicago erinnerte wohl nicht nur mich an meine jugendzeiten, als wir noch froh waren, wenn im „garbujo club“ am bahnhof bern, (wo wir damals unsere samstag abende verbrachten), mal ein ruhigeres stück lief und wir darum etwas näher an die geliebete heranrücken konnten…

– und genau solche musik macht die jazzrock-band aus chicago, welche 1967 gegründet wurde und mit songs wie „if you leave me now“ und „hard to say i’m sorry“ den endgültigen durchbruch erlangte.

natürlich war der gestrige abend denn auch von einem eher älteren publikum besucht und viele lauschten entzückt den sound ihrer jugend. mein begleiter indes kam schon bald mit vergleichen wie james last und pepe lienhard, was ich jetzt hier nicht weiter kommentieren will. aber es war schon ein eher bigband lastiger sound, der uns da entgegen gekommen ist.

eine lehre habe ich aus dem gestrigen abend gezogen: geh niemals bei temperaturen von unter 18 grad nur mit einem hemd und einem faserpelz an ein live@suset konzert, denn so läufst du ernsthaft gefahr, mitten im juli auf der dolder eisbahn zu erfrieren! es war kalt wie sau und ich war echt froh, als ich dann in der dolderbahn im gedränge stand und mich mit all den anderen etwas aufwärmen konnte.

nichts desto trotz war es ein unterhaltsamer abend und das die band noch immer stimmungsvolle musik machen kann, hat sie gestern wieder einmal bewiesen. über geschmack lässt sich bekanntlich streiten und immerhin gab es dann auch noch ein schlagzeugsolo, welches uns bei laune hielt. das eiskalte bier tat dies nämlich gestern kaum…

fazit: chicago ist eine tolle und vielseitige band und einmal im leben darf mensch auch an ein chicago konzert! why not? ;-)