Unsere Schweiz bietet manche Ort an, die die Schönheit der Natur auf eindrückliche und prachtvolle, respekteinflössende und wunderbare Weise manifestieren. dazu gehören mit Sicherheit die Berge. Und nicht nur die Alpen, sondern auch die Voralpen, die Gebiete in der Innerschweiz und manche andere Gegend.
Die Berge besucht man am besten zu Fuss. Denn erst dann bekommt man den richtigen Eindruck der Grösse, der Kraft und beginnt zu verstehen, dass wir nicht verstehen. Die schiere Kraft der Plattentektonik, welche die Berge mit gewaltigem Druck in die Höhe treibt, ist ja schon ungemein eindrücklich. Und die Distanzen sind per Flugzeug, Helikopter oder einem anderem Gefährt nicht wirklich abzuschätzen. Sie ist erhaben, unsere Natur. Und wir sind Teil von ihr.

Deswegen bieten uns die Berge auch ein Ort der Stille, ein Rückzugspunkt, bei dem wir die Möglichkeit wahrnehmen können, nachzudenken, zu sein, zu erfahren und die Schönheit der Natur und damit auch von unserem eigenen Wesen zu geniessen. Der Respekt gegenüber den Bergen, der durchaus gerechtfertigt ist, sollten wir doch auch gegenüber uns selbst wahrnehmen können. Die Manifestation des Menschen ist wohl Teil der Schöpfung, doch die Wesen, welche dem Menschen innewohnen, sind weit älter und erfahrener.
Dort in den Bergen erhasche ich immer wieder kurze Momente, in denen ich daran erinnert werde, dass wir Menschen nicht nur das sind, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Es ist weit mehr, was in uns steckt, viel mehr. Das Leben als Mensch hat durchaus seine Reize und Vorteile, es ist mannigfaltig und durch unsere duale Welt bekommen wir einen Raum zum Spielen und Lernen. Doch die „Energie“, die hinter dem Wesen Mensch steckt, entstammt aus einem Sein, das mehr beinhaltet, als das, was wir hier kennen.
Die Berge. Sie sind ein Ort der Erinnerung an uns selbst. Sie bieten Ruhe und Stille, obschon sie auch den Kräften der eigenen Natur ausgesetzt sind. Ich achte sie, die Berge und bin gerne dort. Alleine, nur für mich. Um zu erfahren und um mich zu erinnern.

wie wahr! – danke roman für diesen gastbeitrag, er trifft, wie so vieles von dir, genau ins schwarze! – ich habe mir erlaubt, noch zwei bilder, welche gerade so schön zu deinem text passen, mit einzufügen…
das erste bild (resp. diesen ort) kenne ich. brienz, nicht wahr?
@chm: fast… es handelt sich um die „birä“, wie die kandersteger sagen, welche bei der ankunft in kandersteg linkerhand, noch vor der „blüemlisalp“ steht.
[…] falki in die Berge gereist. Eine weise Entscheidung. Und deswegen habe ich mich entscheiden, einen Beitrag zum Thema Berge zu verfassen. Danke für de Gastfreundschaft, […]
Toller Text und tolle Bilder.
[…] wundervolle Stille und die Erhabenheit der Berge durfte ich bei Falki thematisieren. Er steigt gerne selbst ab und an in die Berge und kennt wohl […]