also ich habe den joe cocker ja gestern schon sicher zum vierten mal live erlebt und ich kann mich noch gut an unser erstes zusammentreffen im new yorker central park erinnern! damals, es muss etwa 1980 gewesen sein, war herr cocker ein vollblut alkoholiker und trat gleich mit einer ganzen flasche whisky auf die bühne, welche er im laufe des konzertes dann auch leer trank…

– seine rauchige und tiefe stimme von damals hat seither etwas gelitten und seine schreie kommen nicht mehr mit der gleichen inbrunst herüber, aber er selber sieht immer noch aus, als ob das alter ihm nichts anhaben könnte! er trinkt übrigens immer noch viel, aber heute ist mineralwasser in seinen flaschen!

und so war der gestrige auftritt am live at sunset festival denn auch wie erwartet ein leckerbissen für alte cocker fans wie mich. lediglich der liebe petrus hat versucht unsere stimmung ein wenig zu trüben und die schleusen des himmels voll aufgemacht. doch alten konzerthasen wie uns kann so etwas natürlich nicht erschüttern und so lauschten wir halt der musik in unseren blauen pelerinen und liessen uns unsere getränke mit frischen wasser verdünnen. – bei solcher musik vergisst mensch solche nebensächlichkeiten sowieso! :-)

joe cocker uns seine band spielten in gewohnter art und weise ihre bekannten ohrwürmer und verzauberten das publikum mit jedem hit aufs neue. die spastiker bewegungen von damals haben sich in den jahren etwas abgeschwächt, sind aber immer noch vorhanden und ein wahres markenzeichen des britischen superstars. nur der lead-gitarrist wurde ganz am rande platziert und wegen den girls, welche genau vor ihm tanzten fast nicht gesehen. den haben sie richtig versteckt! :-)

fazit: joe cocker ist und bleibt ein meister seines fachs und bei ihm weiss mensch auch nach dreissig jahren noch, was einem erwartet. ein weiteres tolles konzert auf der dolder eisbahn!
einen weiteren konzertbericht gibt es beim metallschaedel