Frische, duftende Kräuter geben vielen Speisen eine extra Portion an Vitaminen und Mineralstoffen und eigenen sich hervorragend als Würze. Ein kleines Beet oder ein paar Töpfe und Blumenkästen genügen, um jederzeit im eigenen Garten Kräuter ernten zu können.

Die Favoriten unter den Gartenkräutern

Petersilie, Schnittlauch und Basilikum kennt und mag fast jeder. Während Schnittlauch und Petersilie als Allrounder in unserer Küche gelten, gibt Basilikum vor allem Gerichten mit Tomaten und Auberginen sein charakteristisches Aroma, welches von Ferien im Süden träumen lässt. Auch ein Pesto gewinnt durch Bärlauch seinen typischen Geschmack. Basilikum enthält wertvolle ätherische Öle, wirkt gefässstärkend, entschlackt und regt die Fettverdauung an. Er kann sogar bei Migräne Linderung verschaffen und Nervosität und Schlaflosigkeit mindern.

Der Schnittlauch mit seinem feinen Zwiebelaroma findet in praktisch allen Gerichten Verwendung, welche Zwiebeln vertragen. Halbschattig gesät steht er mehrjährig zur Verfügung und kommt vielseitig zum Einsatz. Er sollte allerdings möglichst nicht mitgekocht werden, da dadurch viele Inhaltsstoffe vernichtet würden. Roh verzehrt wirkt Schnittlauch antibakteriell, schleimlösend und harntreibend und ist reich an Vitamin C und Kalium. Er schmeckt, fein geschnitten, auf Butterbrot, über Salate, Gemüsewähen oder Suppen gestreut.

Petersilie ist wahrscheinlich das am meisten verwendete Küchenkraut. Sie wächst recht langsam und möchte alle zwei Jahre ihren Standort wechseln, der nicht in der prallen Sonne sein sollte. Peterli ist der perfekte Partner für Kartoffeln, Pilzgerichte, Rahmsoßen, Suppen und Salate. Und was wäre eine Wurst- oder Käseplatte ohne dekorative Peterlizweige? Dass die Petersilie erst noch eine Menge Vitalstoffe beinhaltet, ist ein weiterer Pluspunkt für dieses vielseitige Kraut. Neben Kalium, Magnesium und Kalzium ist sie reich an blutreinigendem und blutbildendem Chlorophyll, welches ausserdem Körpergeruch verhindern kann. Peterlie nach einem Knoblauchgericht gegessen, mildert den typischen Knobligeschmack.

Tolle Kräuter für Gartenbeet und Speisezettel

Einige Kräuter, welche Generationen vor uns häufig verwendeten, kommen heute eher selten oder gar nicht mehr zum Einsatz. Dabei lassen sie sich leicht im Garten selbst ziehen und vielseitig in der Küche einsetzen.

Zu ihnen gehört der Kerbel. Schön, wenn er frisch aus dem Beet geerntet werden kann, denn getrocknet verliert er sein feines Aroma fast vollständig. Kerbel kann allerdings problemlos eingefroren werden, sodass immer die richtige Würze zur Hand ist. Kräutersossen- und suppen lieben Kerbel und Kalbsragout mit Kerbel ist eine Delikatesse. Das in dem Kraut enthaltene Apiin hat eine antiseptische und zugleich blutreinigende und entschlackende Wirkung, weshalb es ruhig öfters verwendet werden sollte.

Bei anhaltender Müdigkeit und Stoffwechselproblemen kann ein Joghurt oder Frischkäse mit Borretsch Wunder wirken. Dieses wertvolle Würzkraut spendet reichlich Mineralstoffe, wie Vitamin C, Kalium und Kalzium und enthält jede Menge Kieselsäure. Ob im Beet oder in einem Topf gezüchtet, Borretsch ist recht anspruchslos und kann den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein geerntet werden. Er gibt Suppen und Schmorgerichten ein frisches Aroma und seine hübschen, blauen Blüten sind eine tolle Dekoration für knackige Salate und Gebäck. Borretsch wirkt, als Tee getrunken, lindernd bei Erkältungen.

Sorgen Sie für Abwechslung!

Gartenkräuter

Je vielfältiger die Auswahl der Kräuter im heimischen Beet ist, desto kreativer können diese in der Küche eingesetzt werden und gleichzeitig ihre Vitalstoffe entfalten. Gut geeignet fürs Gartenbeet sind auch:

  • Rosmarin
  • Bohnenkraut
  • Salbei
  • Thymian
  • Dill
  • Pfefferminze
  • uvw.

Kräuterquark mit Geschwellten ist ein schnell zubereitetes Essen, welches der ganzen Familie schmeckt und je nach vorhandenen Kräutern jederzeit abgewandelt werden kann. Bei Fisch- und Fleischgerichten sorgen Kräuter für Aroma und Abwechslung. Gemüse, wie beispielsweise Blumenkohl, harmoniert wunderbar mit einer Kräutersosse.

Auch wer wenig Erfahrung im Gärtnern hat, kann mit Erfolg eigene Kräuter züchten – mehr Infos für Ihren Kräutergarten finden Sie auch hier. Für Gartenneulinge und Eilige gibt es Saatbänder zu kaufen, in welche der Samen eingearbeitet ist und die nur noch in die Erde gebracht und gegossen werden müssen. Neben ihrem vielfältigen Einsatz in der Küche sorgen Kräuter für einen Blickfang im Beet und duften verführerisch.