also ich gestehe, dass ich mich nach den ersten zehn minuten des films gefragt habe, ob ich mir das antun oder hier gleich abbrechen soll! doch dann habe ich durchhaltevermögen bewiesen und mir den mit fünf oskar ausgezeichneten „besten film des jahres“ doch noch bis zum süssen ende angesehen. – und jetzt muss ich sagen, dass ich es an schluss auch nicht bereut habe.
die schauspielerische leistung des französischen hauptdarstellers jean dujardin ist wirklich nicht zu verachten und der dafür verliehene oskar als bester männlicher hauptdarsteller ist meines erachtens denn auch verdient. und natürlich lebt der film auch durch die reizende „peppy miller“ gespielt von berenice bejo, der frau des französischen regisseur des films, michel hazanavicius.
der film führt den zuschauer in die welt des stummfilms und es handelt sich auch wirklich um einen stummfilm! die spärlich geführten dialoge werden alle als text einblendet, wie dies eben zur zeit des stummfilms war. etwas gewöhnungsbedürftig und natürlich, wie es sich zu dieser zeit gehörte, in schwarz/weiss gedreht.
doch auch wenn die dialoge nur spärlich als text eingeblendet werden, vermittelt der film eine dichte handlung, die der zuschauer sofort selber interpretieren und verstehen kann. der übergang vom stummfilm zum tonfilm ist für den stummfilm star „george valentin“ denn auch das persönliche ende und die neue tonfilm ära wird von jungen schauspielern dominiert, wo es für den alternden star keinen platz mehr zu geben scheint.
ein etwas anderer film, der jedoch wirklich toll umgesetzt wurde und meines erachtens auch wirklich sehenswert ist, obwohl ich gestehen muss, dass mir intouchable im vergleich dann doch besser gefallen hat. aber wie es scheint, ist der französische film wieder auf dem vormarsch… – gut so!
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