Die digitale Welt ist nicht mehr aufzuhalten. Immer mehr Bereiche des Leben werden von virtuellen Anwendungen ersetzt. Ob es sich um Geld ,wie Bitcoin oder um Sport handelt. Online und an den Endgeräten findet die Zukunft statt. Das witzige am Bitcoin ist, dass die Menschen, obwohl sie selbst nur Zahlen auf einem Konto haben, an den alten Schein glauben, dies für viele kein Geld darstellt. Der Prozess seiner Entstehung ist so transparent, dass es viele abschreckt.

So geht es auch mit anderer Unterhaltung. Denn immer weniger bedarf es um Menschen zu unterhalten. Keine Studios und keine Moderatoren müssen bezahlt werden. Es reicht sich bei einer Tätigkeit zu filmen. Ob VBlogs oder Let’s Play e gibt so viele neue Formate. Die Unterhaltung war schon immer von starker Passivität der Zuschauer geprägt. Nun vermischt sie Sport und virtuelle Spiele. Von vermeintlich sportlicheren Zuschauer von echtem Sport umstritten wird eSports immer beliebter.

Seit wann sind eSports so populär? Es ist schon länger beliebt, jedoch haben erst die großen Zuschauerzahlen und Events es geschaffen, die Aufmerksamkeit beim Mainstream zu erhöhen. Seit es sich herausgestellt hat, dass die Spieler Leistungen erbringen, die sie von anderen abheben lässt und das es wie im echten Sport um das Trainieren geht, hat eSports das Interesse von Industrien entfacht. Mit dem Interesse der Wettmärkte an den Veranstaltungen hat sich die Nische auch für andere Fans interessant gemacht. Eine Nische die nicht einmal Sport interessiert ist, aber davon überzeugt ist zu wissen, wer der beste Fortnite der Starcraft Spieler ist. Auch diese Menschen werden nun auch Interesse an Wetten haben.

Begonnen hat alles mit dem Erfolg von Let’s Play. Selbst für Zocker war dies ein eigenartiges Phänomen. Wer hätte gedacht, dass Zuschauen die Menschen genauso fasziniert, wie das Spielen. Da wurde es vielen Menschen bewusst, dass das Niveau der Spielenden so stark angestiegen ist, das der gelegentliche Zocker vor Ehrfurcht erblasst.

Nun es ist die natürliche Folge des technischen Fortschritts, dass unsere Arbeitswelt immer weniger ganzheitlich körperliche Aktivitäten erfordert oder bietet. Von daher sind eSports das sportliche Pendant zum Bürojob. Menschen schauen Live Fußballspiele im Stadion durch ihr Smartphone, streamen Serien überall ohne Fernseher. Sie sind und übertragen live. Man muss ich daran gewöhnen, dass es immer weniger um die unmittelbare Erfahrung geht. Haptisches wird durch VR Tools ersetzt.

Wer ehrlich ist, der hat im Stadion genauso wenig Sport betrieben. Live ist relativ. Und viele Menschen wollen die Dinge nicht mehr bei der Wurzel packen. Erfahrung ist heute digital und virtuell.