Ein Wiener Obdachloser durchstöbert auf seiner täglichen Suche nach Nahrung die Wiener Mülltonnen. Dabei stößt er in einem Kübel auf einen zerbrochenen Spiegel und weicht erschrocken zurück. „Jessas, a Leich!“

Er rennt zur nächsten Polizeistation und meldet: „I hob a Leich gfund’n, im dritt’n Mistküb’l beim Stefansplotz, schaut’s eich des o!“
Die Polizei fährt zum besagten Mistkübel, ein Beamter öffnet die Tonne, schaut in den Spiegel, erbleicht und sagt: „Mei Gott, des is jo ana vo uns!“

Besagter Polizist nimmt den Spiegel als Beweismittel mit, vergisst ihn aber in seiner Uniform. Abends dann daheim durchwühlt seine Tochter die Jacke nach einer kleinen Taschengeldaufbesserung. Sie findet den Spiegel und ruft: „Mama, Mama, da Papa hod a Freindin!“
Die Mutter eilt herbei und sieht sich den Spiegel an: „A so a hässliche Sau!“