Den Kindle E-Book Reader gibt es in mehreren Ausführungen, die schon etwas ältere Grundversion für nur noch 79 Euro bei Amazon (Dezember 2012), die Varianten Fire und Fire HD (199 Euro) sowie die neueste Ausgabe als Paperwhite für 130 Euro, der Fachleuten als Spitzenreiter gilt. An den Amazon-Buchshop sind alle Geräte hervorragend angeschlossen, der Paperwhite überzeugt mit schnellen Reaktionen, präzisem Touchscreen und guter Beleuchtung. Auch die Akkulaufzeiten genügen im Prinzip für jede Anwendung.

Kindle E-Book Reader

Entwicklung der E-Book Reader von Amazon

Die Amazon-Eigenentwicklung Kindle E-Book Reader hat die Gipfel dessen erreicht, was heute im Bereich von tragbaren elektronischen Büchern möglich erscheint, wenn man beispielsweise das Flagschiff Kindle Fire HD betrachtet. Hiermit sind die Nutzer automatisch mit der Amazon-Cloud verbunden und haben damit aktuell Zugriff auf 200.000 Titel. Der Paperwhite wird nur deshalb von der Fachwelt präferiert, weil er ebenso einen gigantischen Umfang an Literatur bietet, ebenso für einen Aufpreis ins 3G-Funknetz gehen kann und zudem in der Grundversion eine Preiskategorie abdeckt, in der sich Menschen einen E-Book Reader kaufen. Immerhin bietet die Konkurrenz auch weit unter 100 Euro brauchbare Modelle.

Eine besondere Stärke zeichnet den E-Book Reader Kindle Paperwhite aus: Man kann mit ihm im Dunkeln lesen, und darauf kommt es manchmal an. Auf Smartphones und Tablets ist das immerhin möglich, und so hat Amazon das neueste Gerät der Kindle-Reihe mit einer aktiven Display-Beleuchtung ausgestattet, die in mehreren Stufen an das Umgebungslicht anzupassen ist. Realisiert wird das über LEDs im Rahmen, die das Licht per Folien auf das Display verstreuen. Das klappt in sehr dunklen Räumen ganz prima, lediglich einige Unausgewogenheiten der Ausleuchtung wollen Tester festgestellt haben. Wenn das Gerät in normal heller Umgebung genutzt wird, erscheint der Hintergrund papierweiss, was diesem Reader seinen Namen gab.

Theoretisch 50.000 Seiten lesbar

Mit dem neuesten Amazon E-Book Reader liessen sich theoretisch 50.000 Seiten mit einer Akkuladung lesen, was doppelt so viel wäre wie beim Vorgängermodell. In der Praxis wird das niemand am Stück testen, denn das Gerät liefert immer etwas Licht und verbraucht daher auch immer etwas Strom. Das reicht für ungefähr 18 Stunden, dann muss das E-Book Lesegerät ans Netz. Für lange Zugfahrten ist das allemal genug, weshalb es eher auf andere Features ankommt. Die überzeugen rundheraus, das Display mit einer 6-Zoll-Diagonale löst in sehr lesefreundliche 1.204 mal 758 Pixel auf und gehört damit zur gegenwärtigen Weltspitze, die Buchstaben erscheinen gestochen scharf.

E-Book Reader Kindle Fire

Zu steuern ist das Elektronik-Büchlein komplett über den Touchscreen, der kapazitiv, schnell und präzise reagiert, wie es Nutzer etwa von einem Tablet gewöhnt sind. Zudem ist der E-Book Reader leicht und schmal, lässt sich praktisch in der Jackentasche verstauen und übernimmt die Inhalte per WLAN aus dem Amazon-Store. Eines PCs bedarf es nicht, auch wenn eine USB-Konnektivität diese Möglichkeit prinzipiell eröffnet. Für 190 Euro bietet Amazon die 3G-Version an, mit der auf UMTS- oder HSPA-Niveau weltweit Literatur aufgespielt werden kann. Damit haben Nutzer eine Weltbibliothek praktisch überall dabei. Das Fazit lautet: empfehlenswert, allerdings am meisten für Amazon-Fans. Denn wirklich kompatible Literatur ist aus anderen Quellen eher mühselig zu überspielen.